Glattleder wird aus der obersten Schicht des Leders gefertigt, dem sogenannten Narbenspalt. Anders als Rauleder wird es mit der Haarseite nach außen verarbeitet. Auch wenn narbenseitig verarbeitete Lederarten grundsätzlich als Glattleder bezeichnet werden, variiert die Oberflächenstruktur. Sie hängt von der Narbenstruktur des jeweiligen Tieres ab. So hat Kalbsleder eine sehr flache Narbung, während sie bei Schafsleder stärker ausgeprägt ist.
- Nappaleder: Sammelbegriff für besonders weiches, vollnarbiges und chromgegerbtes Leder. In Abhängigkeit von der Oberflächenbehandlung unterscheidet man naturbelassenes, leicht pigmentiertes und pigmentiertes Nappaleder.
- Vollnarbenleder: Nicht geschliffenes Glattleder, dessen natürliche Narbenstruktur vollständig erhalten bleibt. Weder Dicke noch Oberflächenbeschaffenheit des Leders werden verändert.
- Vacchetaleder: Sehr weiches, leicht gefettetes Glattleder, das vorwiegend von Rindern stammt. Es ist lohgegerbt, worunter man die Gerbung mit pflanzlichen Gerbstoffen versteht.
Glattleder richtig reinigen und pflegen
Die Pflege beginnt mit der Imprägnierung. Diese solltest Du schon vor dem ersten Tragen durchführen. Sie schützt das Glattleder vor Wasser und leichten Verschmutzungen. Die Reinigung von Glattleder hängt vor allem von der Oberflächenbeschaffenheit ab. Leichte Rückstände auf zugerichtetem Leder lassen sich in der Regel mit einem feuchten Tuch entfernen. Intensivere Rückstände beseitigst Du mit einem schonenden Reinigungsmittel. Mit der Bamboo Lotion von Liebeskind Berlin reinigst und pflegst Du das Leder gleichzeitig. Offenporiges Glattleder ist etwas anspruchsvoller. Da Wassertropfen in das Leder eindringen und dunkle Flecken hinterlassen, solltest Du es nur mit spezieller Lederpflege für offenporiges Leder reinigen. Damit es nicht ausbleicht, ist es außerdem empfehlenswert, das Leder vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
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